• Siebzigjähriger Nepalese und Ottmar Sievers in Nepal auf dem Annapurna-Circuit Trek. Im Hintergrund das Annapurnamassiv.

Nepal 2024: Annapurna Circuit Trek

Mit dem Mountainbike rund um die Annapurna.

Übersicht

  • ≈ 285 km
  • ≈ 10 000 Meter uphill
  • ≈ 10 000 Meter downhill
  • höchster Punkt: Thorung La 5416 m Höhe
  • niedrigster Punkt: 730 m Höhe
  • 3 Pässe: Thorung La 5416 m I Lupra La 3788 m I Ghorpani Deorali 2874 m
  • Bergpanorama: Daulaghiri 8167 I Manaslu 8163 I Annapurna II 7937 I Himalchuli 7893 I Annapurna IV 7552

Allgemeine Infos

Der Annapurna Circuit Trek ist wunderschön und äußerst abwechslungsreich. Unterschiedliche Klimazonen werden durchquert. Der Trek beginnt rund 180 km von Kathmandu entfernt in Besisahar (780 m). Einige Ortschaften, viele Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten befinden sich im Trek-Verlauf. Warme Zudecken sind in allen Lodges und Hotels vorhanden.

Für die meisten Wanderer endet der Trek in Muktinath. Von dort fahren sie mit dem Bus zurück. Spannend ist jedoch der Weg über den Lupra La (3788 m). Kein Mensch ist mir von Ranipauwa (Muktinath Ende) bis zum Pass begegnet.

Der Downhill vom Thorung La (5416 m) nach Muktinath (3790 m) ist teilweise ultrasteil. Der Downhill vom Lupra Pass nach Lupra ist zum Teil sogar noch extremer. Manchmal ist für Hobby-Mountainbiker wie mich schieben angesagt.

Auf dem Weg bzw. später der Straße von Jomsom nach Pokhara liegt noch ein auf der Karte nicht eingezeichneter Pass, der „Ghorpani Deorali – Pferdetränkepass“ (2874 m). Es geht fast endlos bergauf und der Kopf ist auf leichte Abfahrt programmiert.

Der Annapurna Trek endet in Birethanti, bin jedoch bis Pokhara weitergeradelt.

Wer mag findet unterhalb noch den MOUNT EVEREST TREK. Für mich der schönste Trek der Welt, gefolgt vom Annapurna Circuit. Aber das ist äußerst subjektiv.

Tag 1: Sa. 11. Mai 2024

Flug von Düsseldorf nach Kathmandu.


Tag 2: So. 12. Mai 2024

Ankunft am Flughafen in Kathmandu. Jeeptransfer zum Startpunkt Besisahar.


Tag 3: Mo. 13. Mai 2024

  • Besisahar 780 m → draußen übernachtet
  • Syange 1113 m → Hotel Blue Sky Guest House
  • 28,9 km
  • 725  m ↑
  • 554 m ↓

Dem Marsyangdi-Tal hinauf folgend, geht es durch eine tropisch anmutende Vegetation. Die hohen Temperaturen sorgen für enormen Wasserverlust. Selbst im Stehen tropft der Schweiß hinab.

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Tag 4: Di. 14. Mai 2024

  • Syange 1113 m → Hotel Blue Sky Guest House
  • Dharapani 1937 m → Tibet Guest House
  • 21,2 km
  • 1843  m ↑
  • 1032 m ↓

Highlights sind die Sicht auf den 7893 m hohen Himalchuli und den Manaslu mit seinen 8163 m.

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Tag 5: Mi. 15. Mai 2024

  • Dharapani 1937 m → Tibet Guest House
  • Chame 2746 m → Hotel White Stupa
  • 16,5 km
  • 944  m ↑
  • 164 m ↓

Aussicht auf: Annapurna II 7937 m, Annapurna III 7555 m, Annapurna IV 7525

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Tag 6: Do. 16. Mai

  • Chame 2746 m → Hotel White Stupa
  • Ruhetag zur Höhenanpassung und Regeneration

Tag 7: Fr. 17. Mai

  • Chame 2746 m → Hotel White Stupa m
  • Manang 3548 m →Alpine Home
  • 28,7 km
  • 1069  m ↑
  • 212 m ↓

Aussicht auf: Annapurna II 7937 m, Annapurna III 7555 m, Annapurna IV 7525 m. Tolle Sicht auf die schnee- und eisbedeckten Annapurna-Abbrüche des 7454 Meter hohen Gangapurna.

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Tag 8: Sa. 18. Mai 2024

  • Manang 3548 m → Alpine Home
  • Gunsang 3690 → Potala Home Stay
  • 1,5 km
  • 149  m ↑
  • 6 m ↓

Mini-Bike-Etappe und vor allem Ruhetag zur Akklimatisation und Regeneration in Gunsang. Wunderschöner Blick auf Manang und die schneebedeckten Himalajaberge.

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Tag 9: So. 19. Mai

  • Gunsang 3690 → Potala Home Stay
  • Ledar 4221 m→ Snowland Hotel
  • 10,0 km
  • 567  m ↑
  • 36 m ↓

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Tag 10: Mo. 20. Mai

  • Ledar 4221 m → Snowland Hotel
  • Thorung Phedi 4572 m → Hotel New Hill
  • 5,2 km
  • 382  m ↑
  • 31 m ↓

Fantastische Ausblicke auf die schneebedeckten Gipfel von Glacier Dome 7193 m, Annapurna III 7555 m, Gangapurna 7455 m. Zudem Single Trails und lange Hängebrücken über den Fluss Thorong.

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Tag 11: Di. 21. Mai

  • Thorung Phedi 4572 m → Hotel New Hill
  • Thorung High Camp 4872 m → Thorung High Camp View Hotel
  • 1,0 km
  • 301  m ↑
  • 0 m ↓

Obligatorische Mini-Wanderung auf den Aussichtsberg. Fantastische Rundumansichten.

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Tag 12: Mi. 22. Mai

  • Thorung High Camp 4872 m → Thorung High Camp View Hotel
  • Thorung La 5416 m → Offizielle Passhöhe
  • 4,2 km
  • 692  m ↑
  • 0 m ↓

Beeindruckende Aussicht auf den Dhaulagiri 8167 m und viele Gipfel mehr.

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Tag 13: Mi. 23. Mai

  • Thorung La 5416 m → Offizielle Passhöhe
  • via Muktinath nach Jharkot 3508 m → Hotel
  • 11,8 km
  • 1899  m ↑
  • 11 m ↓

Muktinath ist einfach nur hässlich, laut, sandig und voller Hotels. Deshalb die Weiterfahrt ins beschauliche Jharkot.

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Tag 14: Do. 24. Mai

  • Jharkot 3508 m → Hotel
  • via Lupra La 3788 m – Lupra – nach Jomson 2705 m → New Galaxy Guest House
  • 22,0 km
  • 580  m ↑
  • 1350 m ↓

Zunächst geht es bergauf zum Busplatz in Ranipauwa. Von dort aus führen Trails und Single Trails auf den Lupra La. Tolle Aussicht auf Jharkot und Muktinath. Der Downhill nach Lupra ist wunderschön, jedoch teilweise äußerst technisch. Sturmartiger Gegenwind zwischen Lupra und Jomsom!

Tag 15: Fr. 25. Mai

  • Jomsom 2705 m → New Galaxy Guest House
  • Batuwa 737 m → Motel de Batuwa Resort
  • 92,5 km
  • 452  m ↑
  • 3055 m ↓

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Tag 16: Sa. 26. Mai

  • Batuwa 737 m → Motel de Batuwa Resort
  • Pokhara 727 m → Hotel Middle Path & Spa
  • 63,2 km
  • 1305  m ↑
  • 1226 m ↓

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Annapurna Circuit Trek

Zwei kurze Video-Highlights.

  • Mount Everest und Nupse

Nepal 2003:Mount Everest Trek

Mit dem Mountainbike zum Everest Base Camp – oder auch nicht.

Freitag, 10. Oktober 2003

Mit dem Flieger geht es von Kathmandu nach Lukla (2840m), dem Ausgangspunkt für den Mount Everest. Gebetsmühlen und Mani-Steine säumen immer mal wieder den Weg.

Anschließend geht die Fahrt mit dem Mountainbike bis nach Phakding (2610m).

Samstag, 11. Oktober 2003

Von Phakding geht es nach Namsche Bazar (3440m). Das Mountainbike muss mehr geschoben werden als gefahren. Der Everest Trek ist für normale Mountainbiker einfach zu schwer, kaum befahrbar. Spaß machen die Hängebrückenüberquerungen, insbesondere wenn Yaks sie in Schwingung versetzten.

Sonntag, 12. Oktober 2003

Der Eingang zum Everest-National-Park liegt direkt am Ortseingang von Namche Bazar. Die freundlichen Eingangshüter verboten den Eintritt mit dem Mountainbike. Sie versprachen jedoch bis zur Rückkehr gut darauf aufzupassen und hielten ihr Wort.

Es folgte ein Ruhe-/Akklimatisationstag in Namche. Ein Rucksack musste her, um die restliche Tour per Pedes zu erkunden.

Montag, 13. Oktober 2003

Zu Fuß geht es nun weiter über den wunderschönen und bei weitem nicht so hoch frequentierten Nebentrail zum Everest. Bis Kenjoma ist der Neben- und Haupttrail derselbe. Hinter der Abzweigung Kenjoma/Khumjung biegt der Nebenweg in Richtung Gokyo ab. Es geht zum Mong Kloster (3975m) bis nach Dole (4050m)

Dienstag, 14. Oktober 2003

Von Dole geht es weiter nach Gokyo (4790m).

Mittwoch, 15. Oktober 2003

An diesem sonnigen Tag erfolgte die Besteigung des Gokyo Ri (5360m). Auf dem Gipfel angekommen, schaut man direkt auf die Wand des Cho Oyu (8188m). Rechts davon auf den Mount Everest und Lhotse. In der zum Mount Everest gegensätzlichen Richtung schaut man auf weitere Achttausender. Mir liefen, tief ergriffen von so viel Schönheit und Mächtigkeit, die Freudentränen die Wangen hinunter.

Auch wenn man sich selbst auf 5360m Höhe befindet, so kommt man sich in dieser Bergkulisse klein vor. Einfach nur tief beeindruckend.

Die Aussicht auf die türkisfarbenen Seen von Gokyo tun ihr übriges dazu.

Donnerstag, 16. Oktober 2003

Von Gokyo geht es weiter über den Ngozumba-Gletscher nach Thakna (4400m).

Freitag, 17. Oktober 2003

Es geht den wunderschönen Pass namens Cho La (5330m) hinauf. Oben ziert ein Gletscher sein Haupt. Die Aussicht ist, samt Gebetsfahnen, berauschend. Auf der anderen Seite geht es geht, teilweise vereist, hinab bis nach Dzonghla.

Samstag, 18. Oktober 2003

Auf wunderschönen Pfaden geht es nach Lobuche (4930m). In der Lodge – Above the Clouds – macht die freundliche Chefin einen Zehnlitereimer mit Wasser heiß. Draußen steht ein Duschzelt. In dem Eimer befindet sich ein weiteres Gefäß, mit dem man sich das Wasser über den Kopf gießen kann.

Auch wenn draußen die Temperatur am Gefrierpunkt lag. Die heiße Dusche entschädigte für alles.

Sonntag, 19. Oktober 2003

Faulenzen und akklimatisieren.

Montag, 20. Oktober 2003

Von Lobuche geht es entlang des Changri-Geltschers nach Gorak Shep (5140m).

Dienstag, 21. Oktober 2003

Von Gorak Shep geht es auf den eher unschönen Berg namens Kala Pattar (5550m). Oben angekommen eröffnet sich jedoch ein grandioser Rundumblick. Man steht auf einer Schulter des Mount Everest. Einfach gewaltig! Die Tränen fließen, Glücksgefühle übermannen mich.

Direkt vor einem der höchste Berg der Erde, daneben Lhotse (8516 m), Lhotse Shar (8382m), Nuptse (7861m), Ama Dablam (6814m) und so viele mehr.

Vom Gipfel hat man einen guten Blick auf das Everest Base Camp und den Khumbu-Gletscher. Der Gletscher liegt im Western Cwm, (Tal des Schweigens).

Mittwoch, 22. Oktober 2003

Von Gorak Shep geht es auf den Rückweg nach Dingboche (4410m). Die Südwände des Lhotse und die Nordseite der Ama Dablam ziehen magisch die Blicke an.

Donnerstag, 23. Oktober 2003

Zur Erkundung des Island Peak (6189m) geht es mit Daypack über Chhukung (4730m) zum Fuße des Sechstausenders.

Drei Sherpas kamen mir hoch beladen entgegen. Einer brach direkt vor mir zusammen. Die beiden anderen schauten mich hilflos an. Zum Glück hatte ich mich einige Jahre mit Höhenkrankheiten befasst.

  1. Er kannte seinen Namen und konnte problemlos leichte Rechenaufgaben lösen. Zudem zeigten weitere kleine Test, dass es sich wohl nicht um ein Hirnödem handelte.
  2. Es gab beim Abhören der Lunge keinerlei Rasselgeräusche etc.
  3. Angeblich hatte er keine Kopfschmerzen oder sonstiges (in der Kultur der Sherpas hat man das auch nicht zu haben). Darum maß ich der Aussage keine Bedeutung bei.Auf Nachfrage wurde folgendes klar:

    Die drei hatten für eine Schweizer Expedition die Route auf den Island Peak versichert, also Seile an den Steilstellen angebracht.  Anschließend sind sie wieder hinunter und haben die Schweizer und Schweizerinnen auf den Gipfel gebracht. Danach mussten sie die Route wieder entsichern. Sie können sich nicht leisten die Seile oben zu lassen.

  4. Ich fragte nach, wann sie das letzte Mal etwas getrunken bzw. gegessen hatten. Das war ca. sechsunddreißig Stunden her! Die drei waren völlig dehydriert! Ich gab dem Zusammengebrochenen schluckweise zu trinken (Isostar). Zudem zwei Ibuprofen. Nachdem er gut einen Liter getrunken hatte und etwas Zeit vergangen war, ging es ihm deutlich besser. Meine übrigen Getränkevorräte (alles was in meinem Daypack war) samt Müsliriegel, Schokolade und Keksen verschlangen die Drei im nu.

Da der eine Sherpa noch immer wacklig auf den Beinen stand, entschloss ich mich seine Kiepe bis zur nächsten Lodge in Dingboche zu tragen. Nach ein paar Metern musste ich sie wieder absetzten. Sie war einfach viel zu schwer! Anmerkung: Viele Träger tragen Lasten von über fünfzig Kilo. Manche sogar 80 Kilo und mehr. Sie werden zum Teil unglaublich ausgenutzt. 2003 galt es für einen einfachen Träger als guten Lohn, wenn 600 Euro im Jahr verdient wurden.

Zum Glück kam zu diesem Zeitpunkt eine weitere Expedition vom Gipfel zurück. Sie versprachen mir sich um die drei liebenswerten Menschen zu kümmern, sie ggf. zur Sanitätsstation nahe Dingboche zu bringen.

Nach Erkundung einer möglichen Aufstiegsroute ging es wieder zurück zur Lodge in Dingboche.

Freitag, 24. Oktober 2003

Nebel und Schnee verhinderten einen Aufstieg zum Summit des Island Peaks. Ein Ruhetag gab neue Energie.

Samstag, 25. Oktober 2003

Über Pangboche (3930m), vorbei am Kloster Tengboche (3860m), führte mich ein Gewaltmarsch nach Namche Bazar (3440m). Es tat so gut wieder in einem richtigen Bett im Hotel Namche zu schlafen. Die Küche dort ist ausgezeichnet. Lediglich die Ratten in den Wänden und Decken sorgen für etwas Unbehagen.

Aber das war ja nicht das erste Mal. Der Körper brauchte Ruhe und ich fiel in tiefen Schlaf.

Sonntag, 26. Oktober 2003

Eine weitere lange Etappe führte zurück nach Lukla.

Montag, 27. Oktober 2003

Yeti Airlines brachte alle Flugteilnehmer sicher zurück nach Kathmandu.

Diese Expedition zählt zu den TOP DREI TOUREN meines Lebens. Faszinieren, traumhaft schön!