• Elbrus-Westgipfel-Ostgipfel

Elbrus – 5642 m – Russland 2008

Soloexpedition auf den höchsten Berg Europas

Ankunft: Azau (2300 m)

Das Örtchen Azau liegt im Kaukasus, direkt am Fuße des Elbrus. Die Landesgrenze zwischen Russland und Georgien ist etwa 15 km entfernt.

Akklimatisation

Freitag: Azau → 3000 m

Akklimatisationstour auf gut 3000 m Höhe

Start: Elbrus-Expedition

Samstag: Azau → Tonnen 3800 m = Camp 1

Vorbei an der Seilbahnstation Mir – 3470 m – zu den Tonnen (Barrel Camp bzw. Botchkies) auf gut 3800 m Höhe

17 Uhr – heftiges Gewitter!

Sonntag – Tonnen – Camp 1 Tonnen – Camp 2 Höhe Dieselhut

Vom ersten Camp zum zweiten Camp. Auf Höhe der Dieselhut bzw. Prijut 11 (ehemalige Hütte) ist jenseits der Rinne eine Felsformation. Dort ist gut ein Zelt zu platzieren.

15 Uhr – Schneeregen und heftier Wind – nachts Sturmböen

Montag – Akklimatisationstour

Aufstieg auf ca. 4450 m

Schneefall und Sturmböen

Dienstag – Camp 2 – Camp 3 Pastukhov Rocks auf ca. 4750 m

Aufstieg Pastukhov Rocks auf ca. 4750 m

Nebel – Sturmböen

Mittwoch – Akklimatisationstour

Aufstieg bis auf 5000 m

Extremer Nebel und etwas Schnee

Donnerstag – Zelttag

Heftiger Sturm – das Zelt konnte nicht verlassen werden – Lebensgefahr

Freitag – Zelttag

Heftiger Sturm – das Zelt konnte nicht verlassen werden – Lebensgefahr

Samstag – Akklimatisationstour auf ca. 5100 m

Aufgrund des schlechten Wetters ein zusätzlicher Tag zum akklimatisieren

Sonntag – Gipfeltag

Um zwei Uhr nachts Totenstille, der Sturm hatte sich gelegt

2:40 Uhr Start bei Dunkelheit und klirrender Kälte

Bin allein unterwegs, weit und breit niemand zu sehen

Heftige Windböen, die Kälte nimmt zu, trage zwei Sturmmasken

Auf dem Sattel angekommen – 5300 m – Sonne, kaum noch Wind

9:15 Uhr – auf dem West-Gipfel 5642 m – Traumwetter – Sonne pur

Genieße rund 90 Minuten die Aussicht

10:45 Abstieg zu Camp 3

Montag – Camp 3 – Azau

Abstieg: Pastukhov Rocks 4750 m – Azau 2300 m

Ein klares Ziel vor Augen bedeutet Sturm, Kälte und sonstige Widrigkeiten geduldig zu ertragen. Gut 2 Tage allein im Zelt geben auch Zeit, um sich über sich selbst und dem Leben Klarheit zu verschaffen. Diese Zeit möchte ich nicht missen.

Meine Suggestion für den Elbrus war:

Gesund auf den Elbrus und vor allem gesund wieder zurück!